In fast jedem unserer Moderations- und Präsentationstrainings kommt die Frage: „Was kann ich gegen mein Lampenfieber machen?“ Mit dieser Fragestellung sind unsere Teilnehmer aber nicht alleine. Denn einer amerikanischen Studie zufolge geben 74 Prozent der Menschen „Sprechen in der Öffentlichkeit“ als eine ihrer größten Ängste an. Lampenfieber vorprogrammiert.
Grundsätzlich ist Lampenfieber etwas Positives, denn es unterstützt uns dabei, aufmerksam und wach zu sein. Auch zeigt es, dass uns der Anlass nicht egal ist, wir mit dem Herzen dabei sind. Aber spätestens dann, wenn die körperlichen Zeichen wie zittrige Hände, brüchige Stimme oder wackelige Knie für andere sichtbar und hörbar werden, ist Handlungsbedarf angesagt. Das Gute ist: Mit etwas Übung lässt sich Lampenfieber gut in den Griff bekommen.
So individuell sich die Symptome von Lampenfieber bei jedem von uns zeigen, so individuell sieht auch das „Hilfsprogramm“ aus. Wir haben in diesem Blogbeitrag die aus unserer Sicht 5 besten Tipps für Sie zusammengestellt. Welcher Tipp Ihnen am besten weiterhilft, probieren Sie ganz einfach aus. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und wenig Lampenfieber dabei!
1.) Arbeiten Sie an Ihrer inneren Einstellung (Mindset)
Nutzen Sie die Macht Ihrer Gedanken, die Kraft Ihrer inneren Einstellung. Allein, wenn Sie bei einer Problemsituation der festen Überzeugung sind, dass Sie diese meistern können, erhalten Sie durch Ihre Denkweise eine enorme Energie. Und das können Sie für alle Lebenssituationen anwenden. Stoppen Sie für sich die Zeit und vergessen Sie den Raum. Gehen Sie in sich und sprechen mit Ihrem Körper. Denn nicht Ihr Köper lenkt Sie, sondern Sie Ihren Körper. Machen Sie sich in der Übung bewusst, dass Sie ein unglaublich starkes Wesen und Herrscher jeder Situation sind.
2.) Seien Sie sich selbst genug
Jeden Tag nörgeln wir an uns selbst, an unserer Persönlichkeit und möchten ständig dies und jenes an uns verbessern. Weil wir uns dann geliebter oder geschätzter fühlen. Denken Sie mal nicht daran, wie Sie anderen gefallen können. Fangen Sie an, sich so wie Sie sind zu akzeptieren, zu schätzen und zu lieben. Wenn Sie für sich genug sind und sich klar machen, dass auch Sie Fehler machen dürfen, nimmt dies viel Druck von Ihren Schultern. Und Sie sind automatisch entspannter bei Ihren Auftritten. Vergessen Sie nicht: Achtsamkeit lernen ist der Schlüssel zu mehr Gelassenheit.
3.) Visualisieren Sie positive Bilder
Gehen Sie vor Ihrem Auftritt in sich und visualisieren Sie beispielsweise eine Menschenmenge, die Ihnen nach Ihrem Auftritt freudig applaudiert. Oder erinnern Sie sich an das Gefühl nach einer erfolgreichen Präsentation von Ihnen. Wenn Sie sich diese Situationen wieder bewusst vor Ihr inneres Auge aufrufen, werden Sie ganz viele positive Gefühle und weniger Lampenfieber haben.
4.) Definieren Sie Ihr Ziel, das Sie anstreben möchten
Was möchten Sie erreichen, wenn Sie auf die Bühne gehen? Mit diesem Ziel vor Augen, wird Ihr Lampenfieber in den Hintergrund gedrängt und Sie konzentrieren sich mehr darauf, wie Sie Ihr Ziel erreichen können. Ihr Ziel kann zum Beispiel sein: „Ich werde meine Gäste begeistern!“ oder „Ich werde einen großartigen Vortrag halten.“ Und so wird es dann auch sein!
5.) Atmen Sie tief durch
Auch wenn es sehr banal klingt: Durchatmen hat eine sehr entspannende Wirkung auf unseren Körper. Hierbei kommt es darauf an, wie Sie atmen. Nehmen Sie sich vor Ihren Auftritten Zeit, um Ihre Atmung bewusst zu kontrollieren. Atmen Sie tief in den Bauch, nehmen Sie volle Atemzüge. Mit jedem Atemzug füllt sich Ihr Körper mit neuer positiver und beruhigender Energie. Dies lenkt Sie von der gesamten Situation ab und hilft Ihnen gegen Ihr Lampenfieber.
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