Wahrscheinlich haben viele von Ihnen Heidi Klum schon mal im Fernsehen oder auch live gesehen – und gehört. Über Casting-Shows und Modegeschmack kann man natürlich streiten. Aber was die Wirkung einer Stimme betrifft, liefern Studien eindeutige Ergebnisse: Wer piepsig und schrill klingt, wird als nervig und wenig kompetent wahrgenommen. Sonore und kräftige Stimmen hingegen wirken glaubwürdig, überzeugend und charismatisch.

Stimmübung, entspannt sprechen lernen

Wieso klingen aber manche Stimmen wunderbar und andere unerträglich? Das liegt zum einen an der Länge der Stimmlippen im Kehlkopf, aber vor allem an der Muskelspannung und der Atmung. Wenn wir aufgeregt und gestresst sind, sprechen wir mit zu viel Spannung und atmen flach aus dem oberen Brustkorb. Für eine klangvolle und entspannte Stimme muss die Muskulatur im Halsbereich locker sein und der Atem aus dem Bauch kommen. Mit der folgenden kleinen Übung können Sie Ihre Bauchatmung trainieren:

Übung

Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, ohne sich anzulehnen. Die Beine und Oberkörper sind in einem rechten Winkel. Die Füße stehen hüftbreit auseinander und die Arme hängen locker neben Ihrem Körper. Legen Sie nun Ihren Oberkörper entspannt auf die Oberschenkel. Der Kopf darf gerne entspannt locker herunterhängen. Jetzt atmen Sie. In dieser Position können Sie gar nicht anders, als in den Bauch zu atmen.

Und wenn Sie während Ihres Vortrags, Ihre Rede oder Moderation merken, dass die Stimme nach oben rutscht, machen Sie eine kurze Sprechpause. Atmen Sie tief ein und beginnen Sie Ihren nächsten Satz mit einem „So“ oder „Gut“. Wichtig dabei ist, dass Sie den Vokal dehnen und dabei die Stimme absenken.

Weitere praktische Tipps, wie beispielsweise ein Zirkeltraining für Ihre Stimme, finden Sie in unserem Blogbeitrag Zirkeltraining für die Stimme

Bildquelle: file404/Shutterstock.com

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